Biographiearbeit mit Patienten

Interdisziplinäre Pilotstudie zwischen Literaturwissenschaft und Medizin im WiSe 2016/17

Das interdisziplinäre Pilotprojekt zwischen Medizin und Literaturwissenschaft ist als Lehr-Forschungsprojekt konzipiert und verfolgt die Frage, welche im weiteren Sinne therapeutische Wirkung die Vergewisserung der eigenen Biographie in Fällen schwerer oder lebensbedrohlicher Krankheit hat. Dabei geht es sowohl um Formen der Selbstvergewisserung durch Erzählen (und seine Verschriftlichung) als auch um die mögliche Weitergabe des Erzählten an die Nachkommen (im Sinne von Testimonials).
Aus persönlichen Interviews, welche Studierende aus der Medizin und der Literaturwissenschaft mit Patientinnen und Patienten führen, die an einer lebensbegrenzenden Krankheit leiden, werden Berichte und Geschichten entstehen über das, was dem Patienten aus seiner Biographie besonders wichtig ist und was er weitergeben möchte.
Die Studierenden lernen den Umgang mit Interviewtechniken, Transkripten und dem Schreiben von Geschichten. Sie setzen sich persönlich mit der besonderen Lebenssituation am Lebensende und der Bedeutung von Biographie auseinander und lernen über den Wechsel der Perspektiven aus medizinischer und literaturwissenschaftlicher Sicht interdisziplinäres Denken und Arbeiten.

Eine Kooperation zwischen:

Prof. Dr. Franziska Geiser
(Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie)

Prof. Dr. Lukas Radbruch
(Klinik und Poliklinik für Palliativmedizin)

Prof. Dr. Jürgen Fohrmann
(Institut für Germanistik, Vergleichende Literatur- und Kulturwissenschaft)

Priv.- Doz. Dr. Hedwig Pompe
(Institut für Germanistik, Vergleichende Literatur- und Kulturwissenschaft)

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